Der regelmäßige Besuch der Selbsthilfegruppen verhilft zu einer veränderten Sicht- und Denkweise über die Familienkrankheit Alkoholismus. Angehörige erkennen, dass sie als Familienmitglieder, Partner, Kinder oder Freunde schuldlos sind und das Trinken des Alkoholikers nicht stoppen können, egal wie sehr sie sich anstrengen, den Alkoholkonsum zu kontrollieren. Sie lernen, ihr eigenes vernachlässigtes Leben wieder in die Hand zu nehmen, statt sich weiterhin auf das des Alkoholikers zu konzentrieren.
Die Selbsthilfegruppen vermitteln die Einsicht, dass der Alkoholiker die Folgen seines Handelns selbst tragen muss und dass die Angehörigen aufhören, ihm die Konsequenzen seines Suchtverhaltens abzunehmen. Der regelmäßige Besuch der Gruppen stärkt die Selbstverantwortung und schafft ein Gefühl für gesunde Grenzen. Durch die veränderte Einstellung kann der Angehörige seinem Leben wieder eine eigene positive Richtung geben.
10713 Berlin-Wilmersdorf
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