Kurzbeschreibung:
Mit drei Hektar Größe handelt es sich um eine auf Monumentalität und Tiefenwirkung hin ausgelegte Anlage, die eine strenge Gesamtwirkung entfaltet. Der Schönholzer Ehrenfriedhof wurde am 7. November 1949 eingeweiht und oblag danach der Verantwortung des Ostberliner Magistrats. In den Jahren von 1968-1974 wurde die Anlage instandgesetzt. Heute wird das Ehrenmal, das 2010-2013 saniert und restauriert wurde, von der Stadt Berlin unterhalten wie auch die beiden sowjetischen Ehrenmäler im Treptower Park und im Tiergarten.
Anschrift:
Sowjetisches Ehrenmal Schönholzer Heide
Germanenstraße 17
13156 Berlin
Verkehrsanbindung:
S-Bahn: | S1, S2, S25, S26 | S Schönholz |
S-Bahn: | S1, S26 | S Wilhelmsruh |
Bus: | 155 | Ehrenmal Schönholz |
Öffnungszeiten:
April bis September | 7:00 bis 19:00 Uhr |
Oktober bis März | 8:00 bis 16:00 Uhr |
Zielgruppe:
alle Interessierten
Preis/Aufwandsentschädigung:
kostenlos
Telefon:
(030) 90250
(030) 90259-3600 (Landesdenkmalamt Berlin)
(030) 90259-3600 (Landesdenkmalamt Berlin)
FAX:
(030) 90259-3700 (Landesdenkmalamt Berlin)
Internet:
E-Mail:
Ansprechpartner/innen:
Landesdenkmalamt Berlin
Ausstattung:
barrierefrei und behindertengerecht
Es wurden zwei Rampen hergestellt, um den Zugang zur unteren Ebene barrierefrei zu erschließen.
Voraussetzung/Nachweise:
keine erforderlich
Sonstige Informationen:
Das Sowjetische Ehrenmal im nordwestlichen Teil des Volksparks Schönholzer Heide entstand von Mai 1947 bis November 1949 nach den Entwürfen der sowjetischen Architektengruppe Konstantin A. Solowjew, M. Belarenzew, W. D. Koroljew und des Bildhauers Iwan D. Peruschdtschew. Die Anlage verbindet dabei sowohl architektonische als auch skulpturale, bildliche und gartenkünstlerische Elemente mit der umgebenden Kulisse des Volksparks. Dieser Park war im NS-Regime ein Zwangsarbeitslager. Das Sowjetische Ehrenmal erinnert zum einen mahnend daran, ist aber vordergründig den Gefallenen des “Großen Vaterländischen Krieges 1941-1945” gewidmet.
Von einem Vorplatz führt eine Allee zu einem Ehrenhain, dessen Zugang von zwei Granitpfeilern flankiert wird. Die gesamte Anlage wird von einer 560 Meter langen Mauer umgeben. Darauf finden sich auf 100 Bronzetafeln die Namen, Dienstgrade und Geburtsjahre gefallener Sowjetsoldaten. Der Weg führt vorbei an den 16 Grabkammern, in denen 1.182 Angehörige der Roten Armee bestattet sind, zum Zentrum des Ehrenfriedhofes, einem Obelisken.
Davor befindet sich die an eine Pietà erinnernde Skulptur “Mutter Erde”. Es handelt sich um das Standbild einer Frau, die ihren gefallenen Sohn betrauert. Der Granitsockel trägt die Inschrift: “Nicht vergebens war der Tod und das verflossene Blut der Sowjetsoldaten".